Es gibt mal wieder etwas Neues. Hier erscheinen demnächst ein paar Rezepte. Es sind keine aus "Meiner kleinen Rezeptsammlung - Kochen ohne Maggi & Co.", es werden welche sein, die ich neu entwickelt habe.


Die beste Tomatensauce der Welt

Dieses Rezept stammt nicht von mir. Eine Italienerin namens Marcella Hazan hat es erfunden. Ich übertreibe nicht, wenn ich behaupte, es ist die beste Tomatensauce der Welt. Ich bin auch nicht der Einzige, der das sagt.

Was unbedingt wichtig ist: Verwende ausschließlich die Zutaten, die ich angegeben habe und in genau der Menge!

Die San-Marzano-Tomaten kommen aus der Provinz Neapel und sie haben einen ganz besonderen Geschmack. Mit anderen Dosentomaten wird es vielleicht eine gute Sauce, aber niemals die beste der Welt!

 

Zutaten:

  • 2 Dosen San-Marzano-Tomaten, am besten von der Firma Mutti (entspricht 800 g). Ansonsten unbedingt auf dieses Gütezeichen achten: Dell' Agro Sarnese-Nocerino D.O.P!
  • 70 g Butter
  • eine Zwiebel
  • etwas Salz
  • etwas Zucker

 

Und so geht es:

  • Die Tomaten in einen Topf geben.
  • Die Butter dazugeben.
  • Die Zwiebel schälen und halbieren. Die Hälften in die Sauce legen.
  • Mit großer Hitze aufkochen, dann auf kleinste Flamme schalten.
  • Mindestens 45 Minuten köcheln lassen. Die meiste Flüssigkeit muss verkocht sein.
  • Zwischendurch immer mal wieder die Tomaten mit einem Holzkochlöffel zerquetschen.
  • Die Zwiebel herausnehmen, die wird nicht mehr gebraucht.
  • Leicht salzen und etwas Zucker verrühren.
  • Dazu Spaghetti servieren. Keinen Parmesan verwenden, einfach nur genießen!

 

 


Hamburger für Gourmets

Für 8 Hamburger brauchst du neben einem Fleischwolf:

700g Entrecôte (auch Rib-Eye oder Zwischenrippe, eine der besten Steakfleischsorten vom Rind)

Salz

Pfeffer

Cheyenne

Kräuter: Thymian, Bohnenkraut (passt perfekt zu Rinderhack!), Oregano. Wenn möglich frische Kräuter verwenden.

2 - 3 Knoblauchzehen

1 Ei

Olivenöl oder Rapsöl

Beilagen nach Belieben, zB. Tomatenscheiben, Salat, Käse (ich nehme hier gerne Gruyere), Ketchup, Senf, Mayonaise ...

 

  • Das Fleisch in entsprechende Stücke schneiden, damit es in den Fleischwolf passt. Wenn der Fleischwolf ein einfaches Gerät ist, eventuelle Sehnen entfernen, ebenso harte Fettanteile. Bei einem guten Gerät ist dies nicht nötig.
  • Die Stengel der Kräuter entblättern.
  • Die Blätter zusammen mit den Knoblauchzehen und dem Fleisch wolfen.
  • 1 Ei zur Masse dazugeben, mit Salz, Pfeffer und Chayenne würzen. Mit Salz kannst du sparsam umgehen, gutes Fleisch ist sehr schmackhaft!
  • Die Masse gut vermengen.
  • Pattys (Hacksteaks) formen und die für maximal 10 Minuten in einer Pfanne braten. Die Hacksteaks müssen nicht durchgebraten werden, Entrecôte-Steak durchzubraten, wäre ja auch eine Sünde.
  • Die Brötchen (ich mag die gekauften Buns nicht) nach Wunsch belegen und geniesen.

Wer auch die Brötchen dazu selbst machen möchte, dem empfehle ich dieses Rezept: Knusprig luftige Brötchen, denn die sind ein Gedicht!

 


Steinpilz-Lasagne

Du brauchst für 4 Personen:

200 - 300 g Steinpilze (frisch oder gefroren) in kleine Stücke geschnitten

Frischer Nudelteig oder Lasagneplatten

1 Flasche passierte Tomaten

200 g Camembert

150 g Gouda

Petersilie

Thymian, Rosmarin, Oregano oder Italienische Kräuter

Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer

 

  • Die Pilze mit etwas Fett und der Petersilie anbraten. Es kann ruhig Flüssigkeit austreten.
  • Die passierten Tomaten erwärmen, mit den Kräutern und Cayennpfeffer würzen. Salz und Pfeffer sparsam verwenden.
  • den Camembert in dünne Scheiben schneiden.
  • Die Auflaufform leicht mit Olivenöl oder Butter fetten.
  • 1. Lage: Lasagneblätter
  • 2. Lage: Steinpilze
  • 3. Lage: Lasagneblätter
  • 4. Lage: Tomatensoße
  • 5. Lage: Lasagneblätter
  • 6. Lage: Camembert
  • 7. Lage: Lasagneblätter
  • 8. Lage: Tomatensoße
  • 9. Lage: Gouda
  • Backzeit: etwa 20 Minuten bei 200 Grad Umluft, wenn der Gouda schön angebräunt ist, solte die Lasagne fertig sein. Bei Convenience-Produkten Herstellerangaben beachten.

Die Zusammenstellung mag etwas exotisch anmuten, sie schmeckt aber! Der Käse schmeckt bei Erwärmung sehr salzig, also mit Salz sparsam umgehen.

 

Ein Wort zu den Zutaten:

Je besser die Zutaten sind, desto besser ist das Endergebnis.

Ich verwende zB. nur frischen Nudelteig - selbstgemacht oder aus dem Kühlregal. Dabei achte ich auf Zusatzstoffe, die nicht in so ein Produkt gehören. Bei Nudelteig sind dies: Hartweizengrieß, Ei, Trinkwasser und Speisesalz. Als Säuerungsmittel kann noch Essig hinzukommen, Citronensäure nicht.

Passierte Tomaten, hier kommen für mich nur hochwertige Produkte in Frage. Mutti und Alnatura sind beispielsweise Marken, die ich als sehr schmackhaft empfinde, während manche Discounterprodukte eher geschmacksneutral daher kommen.

Je weniger Verpackungsmüll anfällt, umso besser ist es.

 


Sahnehering ohne Sahne

Du brauchst für 2 Personen:

2 Heringe (einegelegt)

1 Knoblauchzehe

1 ca. 10 cm langes Stück Salatgurke

1 Glas Joghurt

Dill

Salz

Pfeffer

je nach Lust und Laune: 1 Apfel, 1 Zwiebel und Sahne

 

 

 

  • Die Heringe etwa 1 Stunde wässern, damit sich der Essiggeschmack reduziert.
  • Die Knoblauchzehe und die Salatgurke klein würfeln.
  • Den Joghurt in eine Schüssel geben. Mit den Kräutern und Gewürzen abschmecken.
  • Den Fisch trocknen und auf die Hautseite legen. In kleine Stücke zerlegen und dabei von der Haut befreien.
  • Alles mischen, etwas ziehen lassen.

Zu dieser erfrischenden Speise schmecken Kartoffeln oder ein Stück Brot.