Die Tränen der Hexen

Bei allen Buchkrämern und Elektrobuchverkaufsstationen

 

Goslar 1499.
In einer Mine am Rammelsberg stürzt ein Stollen ein und begräbt viele Bergarbeiter unter sich. Die Wasserträgerin Gerlinde wird beschuldigt, durch Hexerei für den Einsturz verantwortlich zu sein. Sie wird in den Hexenturm gesperrt, und der Dominikanermönch Henricus Institoris wird zur Aufklärung des Falles nach Goslar bestellt. Er kennt sich aus mit Hexen, hat schon vielen den Prozess gemacht und ein Hexengesetzbuch geschrieben, den Hexenhammer, ein sehr begehrtes Buch.
Der angesehene Goslarer Buchdruckermeister Wilhelm Wehrstett erhält von Henricus Institoris den Auftrag, den Hexenhammer nachzudrucken. Doch Wehrstett hadert, denn dieses Buch bringt nur Tod und Verderben. Wenn er es aber nicht druckt, muss er dann nicht befürchten, dass Institoris sich an Wehr­stetts Frau rächt?

In Goslar findet eine regelrechte Hexenjagd statt. Jede gefolterte »Hexe« beschuldigt andere der Teufelsbuhlschaft. Kann Wehrstett diesen Wahnsinn aufhalten, oder wird seine eigene Frau auf dem Scheiterhaufen hingerichtet?

erhältlich überall im Buchhandel
Broschiert ISBN-13: 9783954751174
Auf allen bekannten Elektrobuchverkaufsstationen
eBook ISBN-13: 9783954751228


Rezensionen

Hier kommt eine Auswahl der Rezensionen, die mich sehr gefreut haben.

 

mercedes2603

5,0 von 5 Sternen 5 Sterne
Rezension aus Deutschland vom 20. April 2020
Verifizierter Kauf

 

Ich habe sehr sehr viele Romane die das Mittelalter und Hexenverfolgung behandeln gelesen. Dieser Roman ist einer der wenigen die mich sehr gefesselt haben, ich konnte das Buch kaum zur Seite legen. Gut recherchiert, keine modernen Wörter wie bsw. Baby die mich in anderen Mittelalterlichen Romanen sehr gestört haben. Wer mit ein an Spannung kaum zu übetreffenden Roman schöne Stunden verbringen möchte möchte ich dieses Buch unbedingt empfehlen



instax

5,0 von 5 Sternen Düsteres Mittelalter
Rezension aus Deutschland vom 12. Oktober 2019
Verifizierter Kauf

 

Ein sehr spannender und fesselnder Roman, der ziemlich brutal das furchtbar unmenschliche Mittelalter beschreibt. Die Handlung erscheint durchaus realistisch und ist auch mit diversen historischen Begebenheiten verknüpft. Sehr angenehmer Schreibstil (fehlerfrei), sehr empfehlenswert. Danke dem Autor!


Astrid Kingler

5,0 von 5 Sternen Empfehlenswert
Rezension aus Deutschland vom 8. Juli 2016
Verifizierter Kauf

 

Wer Romane über Hexen liebt wird dieses Buch lieben, sehr gut geschrieben Spannung bis zur letzten Seite! Bitte mehr davon!


Rezension Histo-Couch

 

Couch-Wertung: 75

LESERWERTUNG: 99

 

 

Einmal mehr schlägt der Hexenhammer erbarmungslos zu

Buch-Rezension von Jörg Kijanski Jan 2016

 

 

Goslar, 1499. Als ein Minenstollen einstürzt und zahlreiche Arbeiter zu Tode kommen, wird die Wasserträgerin Gerlinde als Hexe beschuldigt und für den Einsturz verantwortlich gemacht. Doch da sich mit Schadenszauberei niemand auskennt, wird sie zunächst in den Hexenturm gesperrt.

 

"Wehe den Katharern, den Irrgläubigen, den Häretikern, die vom Glauben an die heilige Mutter Kirche abgefallen sind! Nein, ich werde keine Gnade kennen! Denn das ist Ketzerei. Und Ketzerei wird mit dem Tode durch die Flammen geahndet."

 

Wenige Monate später. Aus dem verfeindeten Braunschweig drangen bereits Gerüchte nach Goslar. Von Hexenprozessen, peinlichen Befragungen und brennenden Scheiterhaufen war die Rede. Für den Buchdruckermeister Wilhelm Wehrstett kommen düstere Gedanken auf, denn seine Schwester brannte einst als angebliche Hexe. Doch dann steht eines Tages der große Hexendoktor Henricus Institoris persönlich in seinem Geschäft, denn das von ihm geschriebene Buch Malleus Maleficarum ist restlos vergriffen und muss dringend nachgedruckt werden. Zunächst weigert sich Wehrstett den berüchtigten "Hexenhammer" zu drucken, doch da nur kurz nach der Ankunft von Institoris überraschend viele Hinrichtungen stattfinden, schließlich müssen die Kerkerzellen für die demnächst anzuklagenden Hexen zur Verfügung stehen, nimmt Wehrstett den Auftrag an. Er hofft, seine Frau Elsbeth damit vor etwaigen Verdächtigungen schützen zu können. Zumal nach einer Predigt des Dominikanermönches Institoris die ersten Beschuldigungen nicht lange auf sich warten lassen. Nicht wenige Menschen fürchten, dass Satan den Kampf gewinnt und zur bevorstehenden Jahrhundertwende gar der Untergang der Welt droht. Und das Hexen verurteilt werden ist sicher. Geständnisse gibt es immer - durch brutale Folter...

 

Der Gewaltfaktor stellt viele Horrorromane in den Schatten

Uwe Grießmann legt mit Die Tränen der Hexen seinen Debütroman vor und dieser ist, um es gleich vorwegzunehmen, durchaus lesenswert, sofern man sich für die Hexenprozesse interessiert und zudem einen gesunden Magen hat. Während Meister Wehrstett noch überlegt, wie er seine geliebte Frau vor möglichen Beschuldigungen schützen kann, finden bereits die ersten Verhaftungen und peinlichen Befragungen statt. Da jeder, der die Existenz von Hexen leugnet, selber als Ketzer angeklagt wird, gelingt es Institoris von Beginn an, aufkommende Widerstände gegen seine umstrittenen Methoden im Keim zu ersticken.

Henricus Institoris, eigentlich nur Heinrich Kramer, ist (nicht nur) als Verfasser des "Hexenhammers" in die Geschichte eingegangen. Zur Jahrhundertwende (1500), in der die vorliegende Geschichte spielt, ist er bereits seit rund siebzehn Jahren im In- und Ausland aktiv. Nicht selten wird er jedoch aufgrund seiner zweifelhaften und zudem äußerst grausamen Verhör-, besser gesagt Foltermethoden aus den Städten gejagt, die ihn zuvor um Hilfe gebeten haben.

 

"Der Scharfrichter legte die Schneide kurz an das Handgelenk seines Opfers an, hob die Axt weit bis über den Kopf und ließ sie hinuntersausen. Der Verurteilte jaulte auf, starrte entsetzt auf die abgetrennte Hand. Blut sickerte aus dem Stumpf, erst wenig, dann immer mehr, schließlich presste der Henker ein glühendes Eisen auf die Wunde. Der Kopf des Vogelfreien schwoll knallrot an, Schweiß brach aus seinen Poren hervor, und er konnte ob des Knebels kaum mehr atmen. Mit hervorquellenden Augen starrte er auf den Armstumpf, der zischte und dampfte, aber nun nicht mehr blutete."

 

Zehntausende Menschen fielen der Hexenverfolgung alleine in Deutschland zum Opfer. Die Mechanismen der perfiden Arbeit der Hexenkommissare schildert der Autor sehr detailverliebt. Vielleicht auch ein bisschen zu detailverliebt, denn die unmenschlichen Foltermethoden schlagen nicht nur zart besaiteten Lesern auf den Magen. Die bekannte "Wasserprobe", ein "Gottesurteil", sei nur beispielhaft für den ganzen Irrsinn erwähnt. Hierbei wird eine der Hexerei beschuldigte Frau gefesselt ins Wasser geworfen. Ertrinkt sie und stirbt, beweist dies ihre Unschuld, andernfalls gilt sie als Hexe überführt. Dabei gibt es noch weitaus grausamerer Methoden, die der Autor in aller Ausführlichkeit dem Leser vor Augen führt. Ob dies so sein muss, mag man für sich entscheiden, viel erschütternder dürfte der Fakt sein, dass die Realität vermutlich noch schlimmer war.

Insgesamt bietet Die Tränen der Hexen einen guten Überblick über die Methoden zur Hexenverfolgung durch das hohe Blutgericht Goslars sowie das Versagen der politisch Verantwortlichen; beim Bürgermeister angefangen. Allerdings stellt sich bei dem vorliegenden Buch die entscheidende Frage, ob man dieses wirklich lesen muss, denn Romane zu diesem Thema gibt es ja schon einige? Sagen wir so: Wer schon einen guten Roman über die Zeit der Hexenverfolgung gelesen hat, wird hier, von den detaillierten Folterszenen abgesehen, kaum Neues erfahren. Umgekehrt gilt aber auch: Wer sich erstmals mit dem Thema auseinander setzen möchte, findet hier einen lesenswerten (und schmerzvollen) Einstieg. Für ein Debüt mehr als respektabel.


Jogi

 

5,0 von 5 Sternen Hexenverfolgung

Rezension aus Deutschland vom 2. Dezember 2015

Schnell war zur Zeit der Hexenverfolgung der Schuldige für unerklärbare Phänomene, Unfälle, schlechte Ernten oder unbefriedigende Erfolge gefunden: Eine Hexe. Sie ist schuld am Dilemma, sie ist die diejenige, die aus den Weg geschafft und der der Prozess gemacht werden muss! Egal, ob sie schuldig ist oder nicht.
Die Kirche hat viel dazu beigetragen, dass Unschuldige verfolgt, bestialisch gefoltert und grausam getötet wurden. Der Glaube spielte zu jener Zeit eine tragende Rolle dabei. Und wenn Menschen dann doch fanatisch sind und einen höheren Posten innehalten, kann das unmenschliche und ungeahnte Folgen nach sich ziehen.
Hier wird unverblümt und realistisch beschrieben, wie schnell eine Frau, die vielleicht nur anders denkt, ein zu jener Zeit großes Mundwerk oder heilende Fähigkeiten besaß oder einfach nur eine „Außenseiterin“ oder lästige Konkurrentin war, auf dem Scheiterhaufen landete.
Der Autor beschreibt sehr schön, spannend und auch ungeschönt, wie der Dominikanermönch Henricus Institoris gegen jene vorgeht, die sich seiner Meinung nach mit dem Teufel eingelassen haben. Und er ist brutal und unerbittlich.
Eine dunkle Epoche im Zeitalter, die nicht vergessen werden darf, damit so etwas nie wieder geschiet. Ich empfehle das Werk ausdrücklich!


Lesemaus

 

5,0 von 5 Sternen Teilweise grausam, aber realistisch
Rezension aus Deutschland vom 2. November 2016

Eine bequeme Methode, unbequeme Frauen loszuwerden, war es, sie der Hexerei zu beschuldigen. Auch als Erklärung für Missernten oder beispielsweise für Unglücke wurden Frauen gern der Hexerei beschuldigt. Das zeigt mal wieder, wie wenig wert Frauen zur damaligen Zeit waren. In einigen Ländern ist das leider heute noch so. Im historischen Roman von Uwe Grießmann ist der Dominikanermönch Henricus Institoris (Heinrich Kramer) einer derjenigen, der hart und unerbittlich über die Frauen richtet – und das alles im Namen der Kirche, im Namen Gottes, in dem auch heute noch unzählige Verbrechen begangen und Kriege geführt werden. Der Autor hat sehr gut recherchiert und auch die Sprache wunderbar authentisch angepasst. Die beschriebene Brutalität ist sicher nicht jedermanns Sache, spiegelt aber die Realität unverfälscht wider. Das Buch ist außerdem spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Jedem Leser, der gern ins düstere Mittelalter eintauchen möchte, ist dieser Roman wärmstens zu empfehlen.


tenney

 

5,0 von 5 Sternen Besser geht's nicht
Rezension aus Deutschland vom 24. Februar 2019

 

Das absolut beste Buch über Hexenverfolgung, das ich je gelesen habe.
Hier wird schonungslos über die damals sehr grausame Zeit berichtet, was ich wirklich gut finde, da das Mittelalter ja nunmal so war.
Allerdings sind die detailliert beschriebenen Folterungen wahrscheinlich nichts für schwache Nerven.
Für mich ist das Buch perfekt.


claudi-1963

 

5,0 von 5 Sternen Henricus Institoris und der Hexenhammer
Rezension aus Deutschland vom 14. Januar 2016

Meine Meinung:

Das Buch ist keine leichte Kost,die Folterungen und auch die Hinrichtungen werden vom Autor sehr deteilliert beschrieben.
Aber so kann man sich wirklich in die damalige Zeit versetzen und mich hat es wirklich entsetzt für was für banale Taten manche Menschen extremst leiden und zu Tode kamen.
Wie fürchterlich waren die damaligen Richter und Entscheider die diese Urteile fällten. Mir wäre es sicher auch wie Elsbeth gegangen das ich dieses Grauen nicht sehen hätte wollen.
Aber anscheinend war es damals üblich zu solchen Hinrichtungen musste man hingehen.
Natürlich ist das kein reiner Tatsachenroman, aber der Autor hat sehr gut recherchiert in und um Goslar herum.
Wer sich von der brutalen Szenen nicht schocken lässt für den ist es ein sehr interessantes Buch um Hexenverfolgung und -verbrennung.
Für mich war es eines der interessantesten Bücher die ich seither über Hexenverfolgung und -verbrennung gelesen habe.

Danke das ich dieses Buch lesen durfte und ich kann dafür nur
5 von 5 Sterne geben für die gute Leistung des Autors.


SomeoneElse

 

5,0 von 5 Sternen Äußerst empfehlenswert und unglaublich eindringlich
Rezension aus Deutschland vom 30. Dezember 2015

Ich habe das Buch bei einer Gratisaktion bekommen. Daher wusste ich nicht wirklich, was mich erwartet, als ich es ein paar Monate später wieder zur Hand nahm.
Ich war überrascht! Die Geschichte ist fesselnd und äußerst verstörend. Unglaublich, aber leider war, so etwas geschah wirklich. Jeder kann eine Hexe oder ein Hexer sein, Es wurde denunziert, Gegner aus dem Weg geräumt und das alles gedeckt von einer Gemeinschaft, die sich selbst als von einem Gott auserwählte Streiter des Guten sieht und dabei dem Bösen selbst zuarbeitet.
Die schonungslose Beschreibung von Vergewaltigung, Folterung und rechtsstaatlich durchgeführter, bestialischer Ermordung von Delinquenten ist bestimmt nicht für jedermann. Aber warum sollte man das verschweigen. All das kam so oder so ähnlich irgendwo in diesem dunklen Zeitalter mal vor. Und noch heute treibt die Angst vor Hexen und Magie Menschen dazu, andere abzuschlachten.
Das Buch hat mit gefesselt. Ich konnte es kaum noch weglegen. Mich faszinierte das Detailwissen über das Goslar dieser Zeit. Der Autor nimmt den Leser mit auf eine, teilweise, unangenehme Reise, verschweigt nichts, erzählt viel. Dabei gibt es kaum langweilige Passagen. Alles steuert auf den Höhepunkt zu.
Handwerklich hervorragend geschrieben, nur wenige Fehler und mit unglaublichem Detailwissen gefüllt. Ein echt gelungenes Buch, das ich gerne weiterempfehlen werde!


Yvonne Bauer

 

5,0 von 5 Sternen Die Tränen der Hexen
Rezension aus Deutschland vom 19. September 2016

Titel: Die Tränen der Hexen

Autor: Uwe Grießmann

Genre: Historischer Roman

Seitenzahl: 272

ISBN: 978-3-95475-117-4

Das sehr passende Cover stimmt den Leser auf die Geschichte ein, die der Autor zu erzählen hat.

Handlung: Im Jahre 1499 stürzt ein Stollen nahe Goslar ein. Die Gesteinsmassen begraben mehrere Bergarbeiter unter sich. Gerlinde Wamst, eine Wasserträgerin und Mutter zweier Töchter, wird schnell die Schuld an dem Unglück gegeben. Sie wird verdächtigt, eine Hexe zu sein und in einen Hexenturm eingesperrt, wo sie auf ihre Aburteilung durch den gefürchteten Henricus Institoris wartet..

Figuren:

Gerlinde Wamst - Wasserträgerin, als Hexe beschuldigt und monatelang in einen Hexenturm eingesperrt.

Wilhelm Wehrstedt - angesehener Druckermeister in Goslar, der in zweiter Ehe mit Elsbeth verheiratet ist und sie über alles liebt.

Elsbeth Wehrstedt - rothaarige, sehr sinnlich beschriebene, aber auch streitbare Frau des Druckers, Mutter der kleinen Sophie. Die Druckerfrau hatte schon als Kind miterlebt, wie ungerecht Frauen behandelt werden und muss es später am eigenen Leib erfahren.

Heinrich Kramer alias Henricus Institoris - dogmatischer Dominikanermönch, Inquisitor und Frauenhasser, der bei Wehrstedt den Druck des Hexenhammers in Auftrag gibt und die Verfolgung der "Hexen" vorantreibt.

Sprache: Passend zum Genre werden alte Begrifflichkeiten genutzt, wie z. B. Heilagmanoth für Dezember, Hübschlerin für Prostituierte, Schecke ... usw. Die Szenen werden sehr bildhaft und detailliert beschrieben, sodass es dem Leser nicht schwer fällt, in die damalige Zeit einzutauchen. Die Dialoge sind glaubhaft und lebendig - eben aus dem Leben gegriffen.

Aufbau: chronologische Abfolge der Kapitel. Die Kapitelüberschriften zeigen das jeweilige Datum an, in das die folgenden Ereignisse anzusiedeln sind. Ein Personenverzeichnis am Anfang des Romans verschafft dem Leser einen Überblick über die Charaktere des Romans. Am Ende werden in einem Glossar nicht geläufige Ausdrücke erklärt und Wissenswertes über die historisch verbrieften Personen mitgeteilt.

Zusammenfassung: Man spricht nicht umsonst vom "düsteren" Mittelalter, diesen Eindruck hinterlässt das Werk Uwe Grießmanns bei mir, nachdem ich die letzten Seiten gelesen und das Buch zugeschlagen hatte. Schonungslos und bildhaft dokumentiert der Autor das Schicksal von Frauen zur damaligen Zeit, die nicht der gesellschaftlichen Norm entsprachen. Die grausamen Folterszenen sind garantiert nichts für schwache Nerven und Zartbesaitete. So hat sich das Bild von Helga, der Tante Eslbeths, wie sie sich ihr eigenes Grab schaufelt, das dann mit Dornenhecken aufgefüllt wird, in die sie hineingeworfen wird, um kurz darauf lebendig begraben zu werden, in mein Gehirn eingegraben, ebenso wie die Szenen, als man Gerlinde folterte. Daumenschrauben anlegen und festziehen, bis die Knochen darunter zerbersten, Schultern auskugeln, malträtierte Beine mit Brandwein begießen und anzünden .... Wenn da kein Kopfkino anspringt, dann weiß ich es nicht!
Alles in allem ist es Uwe Grießmann gelungen, einen spannenden historischen Roman zu schreiben, der einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat.

Fazit: sehr empfehlenswert !!!!!


Totenleserin

Das Buch ist nun zu Ende gelesen und das Gelesene ist noch in meinem Kopf. Dieses Buch hinterlässt definitiv einen Eindruck, der nicht einfach so abzuschütteln ist.

Wenn man an die schlechten Zeiten Deutschlands denkt, verbindet man dies meistens mit 2 Themen, nämlich den beiden Weltkriegen, aber nach diesem Buch, weiß man, dass es auch schon früher Zeiten gegeben hat, in denen ein Wort nichts wert und eine Anklage schnell ausgesprochen war.

Folterungen, Vergewaltigungen, Schändungen, Misshandlungen... all das gehört zu diesem Buch. Für ein seichtes Gemüt definitiv nicht geeignet.

Hin und wieder musste ich das Buch beiseite legen, weil es mir einfach zu sehr ans Herz ging.

Das Ende habe ich mir teilweise denken können, aber es dann noch zu lesen, war wie ein Schlag ins Gesicht.

Ich vergebe volle 10 Punkte für dieses Buch!


samea
*****
Hexenverfolgung in Goslar 1499

Nach einem Unglück im Stollen geht die Angst vor Hexen in Goslar um. Wilhelm Wehrstett ist dort Drucker. Er ist mit Elsbeth verheiratet. Als der Dominikanermönch Insistoris von ihm verlangt sein Buch
"Malleus maleficarum" zu drucken, willigt er aus Angst um seine Frau ein.

Die Hexenverfolgung ist ein dunkels Kapitel unserer Geschichte. In diesem Roman wird sie wieder lebendig. Anschaulich und glaubhaft schildert der Autor das Leben und die Gefühlswelt der Menschen. Grausame Hinrichtungen gab es nicht nur bei den Hexenprozessen. Das Neue bei dieser war der Wahn der Verfolgung und die Systematik mit der die Angst geschürt wurde. Unschuldige Angeklagte konnte es nicht geben. Im Roman wird geschildert wie durch Angst und Denuziation auch in Goslar die Inquisition wütet. Ein historischer Roman, der nichts für schwache Nerven ist. - Absolut lesenswert.


Risikanna
*****

Kurzmeinung: Tolles, sehr spannendes Buch welches die damaligen Hexenverfolgungen sehr detailgetreu beschreibt.
Wahnsinnig gut erzählt!

Bei einem Bergunglück wurde die Schuld hierfür bei einer Hexe gesucht, welche auch als solche verhaftet wurde. Aus diesem Grund wurde der Inquisitor Henricus Institoris gerufen, welcher alsbald noch einige weitere Hexen ausfindig machen konnte. Auch Elsbeth und ihr Mann machen Bekanntschaft mit Institoris...

Mir hat dieses Buch durchwegs sehr gut gefallen. Ich hatte von Beginn an immer das Bedürfnis weiterzulesen um herauszufinden wie die Geschichte weitergeht.
Der Autor beschreibt das Verhör und die Hinrichtung der als Hexen angeklagten Frauen sehr detailgetreu. Dieses Buch ist somit nichts für schwache Nerven!

Das Buch hat mich dazu angeregt über das Leben der Menschen damals nachzudenken und ich muss sagen, dass ich froh bin in einem Land zu wohnen, in dem es heute keine Todesstrafe mehr gibt (und natürlich auch keine Hexenprozesse).

Fazit: Spannend erzählt, ich gebe eine eindeutige Leseempfehlung!


jutscha
*****

Kurzmeinung: Eine spannende und schicksalhafte Geschichte zur Zeit des Hexenprozesse - excellent recherchiert, aber nichts für schwache Gemüter
Eine spannende und schicksalhafte Geschichte zur Zeit des Hexenprozesse - excellent recherchiert

Das Buch hat mich sehr gefesselt und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Der geschichtliche Hintergrund ist sehr gut recherchiert und die Orte und Zeiten sowie die grausamen Methoden zu dieser Zeit werden sehr gut beschrieben, so dass man sich alles gut vorstellen kann und sich zeitweise sogar in die Geschichte hineinversetzt fühlt. Die Methoden, die angeblichen Hexen zu Geständnissen zu zwingen, waren extrem grausam. Dies wird im Roman teilweise sehr genau beschrieben, so dass die Schilderungen manchmal nur schwer zu verdauen sind. Aber die Vergangenheit war gemäß der vielen Überlieferungen wohl genau so und es tut der Geschichte gut, dass sie so deutlich beschrieben werden, wenn der Leser teilweise auch nicht zart besaitet sein darf. Die Schilderungen sind eindeutig nichts für schwache Gemüter.

Das Buch hat mich wirklich begeistert, auch und gerade weil es so eng mit der tatsächlichen Geschichte zusammenhängt und die Protagonisten wunderbar in die damaligen Ereignisse verwoben wurden, so dass ich 5 von 5 Sternen und eine uneingeschränkte Leseempfehlung gebe.